Beitrag veröffentlicht am: 29. Oktober 2010
Dem interessierten Bauherrn Entwürfe zu präsentieren, um Entscheidungen zu finden, die schlussendlich zum Bauen führen, ist Mischbrot für den Architekten – fast Alltag eben, mal gut, mal nicht so gut. Einer Schar von besserwisserischen, generell ablehnend eingestellten Kritikern einen Entwurf nahe zu bringen, natürlich nach der Einarbeitung der zehnten grundlegenden Veränderung, vermerkt sich der präsentierende Architekt als verkohlten Toast in seinem Logbuch – mindestens zwei Scheiben.
Beispiel für Visualisierung mit Autodesk Revit Architecture 2011: Domstift Stendal – Kapitelsaal
Aufmerksamen Ingenieuren vom Bau und Maschinenbau die Entwurfszeichnungen von Mischbrot- und Schwarztoasttagen zu präsentieren, um zu erläutern, wie sie mittels Konstruktionssoftware im Rechner entstanden sind, ist eine neue Erfahrung. Für mich zumindest, denn bei meiner Partnertag-Präsentation für das B&L CAD Systemhaus heute in Hamburg konnte ich meine Visualisierungen und Zeichnungen der letzten fünf Jahre mit ganz anderen, entspannten Augen sehen. Im Vordergrund stand nicht der Kampf um Verständnis oder gar Akzeptanz eines Entwurfes. Es ging um die Art und Weise, wie ich das Programm Revit Architecture aus dem Hause Autodesk eingesetzt habe, um Ideen zu visualisieren – ob als fotorealistisches Bild, als technische Zeichnung oder als Datentabelle.
Die Atmosphäre war kollegial. Die Nachfragen führten in kurze gemeinschaftliche Brainstormings. Systemhäusler und Anwender sprachen eine Sprache.
Vermerk im Logbuch: Belegte Brötchen
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