Berlin shortcuts

Beitrag veröffentlicht am: 24. Juli 2010

Der muffigen Regionalbahn entstiegen das babelsche Stimmengewirr in der Berliner S-Bahn vernehmen.

Voll die Omanummer, wenn sich die Kassiererin das Kleingeld selbst aus meinem Portemonnaie heraus kramt.

Ich mag es, im Kaffeeladen für 50 Cent “nachzutanken”; kein Kunststoff, weniger Reinigungsaufwand – kann man sich jedenfalls so schön reden.

Balkanblues

Fünf vermutlich überwiegend rumänisch-stämmige Männer…

greenpeace-Energy mal befreit vom Ökomäntelchen als clevere Geschäftsidee verstehen.

Nag Champa Duft, unfertige Bilder aus der Anstalt und 1 Euro Abschreckgebühr im Tacheles.

Welchen tieferen Sinn hat ein fliegender Fisch als Logo für “pro seniore” vor dem Hintergrund, dass gerade drei Senioren aus gleichnamiger Residenz in Notarztwagen verladen und abtransportiert wurden?

Wunderbar, wenn sich mitten im kultivierten Prenzlauer Berg der gepflegte halbwüchsige Sohn mit dem Vorwand des Verdurstens im Betteln übt, während die Eltern nebenan im LPG Biomarkt shoppen.

Gesundbrunnen – Mit sterbender Fistelstimme steht ein Greis vor mir und stammelt – Gesundbrunnen. Wir bleiben beide hilflos.

Die Nase aus der Provinz zeigt dem randberliner Kollegen das Holocauststelenfeld.

In Salzwasser vergehendes Aluminium und Kupfer erzeugen Schwingungen, die einen ehemaligen Wasserspeicher mit Dröhnen erfüllen. Dazu ticken unzählige Telegrafenrelais.

Mexikostange? Fehlanzeige.

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