London shortcuts

Beitrag veröffentlicht am: 20. April 2010

Touristen werfen sich bei roter Fußgängerampel vor, mit Blaulicht nahendes Polizeiauto.

Kurz nach zehn weigert sich der Supermarkt, mir Cidre zu verkaufen.

Bettler bedanken sich galant mit Handkuss und verschwinden darauf im Nichts – ganz so wie sie aufgetaucht sind.

Im Asiaimbiss an der Ecke gehöre ich schon am zweiten Abend zur Community und muss ausfegen.

Im Haus der Fotografie spielt man mir mit billigem Alkohol übel mit; transportunfähig, in eine Costas-Kaffeeduft-Rettungsdecke gewickelt, lege ich den Weg nach Hackney zu Fuß zurück.

Unter echten Kirschblüten genieße ich echtes Japanisches Konfekt.

Buddy, ein alternder Kampfhund, schleicht im Zeitlupentempo durch den London Fields Park. Vor meinen Füßen bricht er tot zusammen.

Ich versuche, das Laden der oyster card mit einem Lächeln zu bezahlen. Der Schuss in die Decke überzeugt mich, statt den Laden zu verlassen, zur Kasse zu gehen.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert