seit 2012
Die Freie Jeetzeschule in Salzwedel (JiS) hat ihr neues Domizil in einer Industriebrache am Rand der Stadt gefunden. Zu dem Gebäudeensemble gehören ein zwei- und ein viergeschossiges Verwaltungsgebäude sowie eine partiell dreigeschossige Werkhalle.
Ein zentraler, neu errichteter Verbindungsbau koppelt die Gebäude funktionell miteinander.
Aktueller Planungsstand: Entwurfs- und Genehmigungsplanung für den Umbau der Werkhalle (rechts im Foto) zu einem Gebäude mit Audimax, Unterrichtsräumen für Wissenschaftsfächer sowie Turnhalle.
In den Entwurfsprozess sind Schüler und Lehrer einbezogen. So wurde beispielsweise ein zweitägiger Workshop organisiert, bei dem die ganze Schule Entwurfsgedanken zusammen getragen und dokumentiert hat.
Seitens der Planung wird die Berliner Keramikkünstlerin Aino Nebel in das Projekt involviert, um mittels baubezogener Kunst Bereiche verdichteter Haptik und Ästhetik zu schaffen.
Dem Entwurf liegen Prämissen des Schulkonzeptes zugrunde. So ist das Forum (Audimax) in Form eines griechischen Amphitheaters Herzstück des Raumprogramms. Es bildet Dreh- und Angelpunkt und ist zentraler Punkt gemeinsamer Kommunikation. Wie die Stuhlkreise in den einzelnen Stammgruppenräumen manifestiert es den Demokratiegedanken, auf dem das Lehrkonzept basiert.
Grundrisse der verschiedenen Ebenen
Entwurfsstudie für den Eingangsbereich
Eine besondere Herausforderung stellt der Umgang mit der Stahlbauhalle der ehem. Pumpenfabrik dar. Alte Pläne sind zu sichten, um die vorhandenen Konstruktionen zu verstehen. Der neue Entwurf soll den Schülern besten Lernkomfort bieten und dabei die industrielle Atmosphäre der vorhandenen Substanz aufnehmen.