2017-2019
„Tief im Westen“ des Landes Brandenburg, vor gut zwei Jahren beginnt eine Vision Wirklichkeit zu werden. Der in den 1970er Jahre durch Abbruch verloren gegangene Turm wird wiederaufgebaut. Und das nicht nur nach historischem Vorbild als einfacher Glockenturm, sondern als ein mehrgeschossiges Bauwerk mit Küchenzeile und WC im Erdgeschoss, einem beheizbaren Gemeinderaum im Obergeschoss sowie darüber liegender Glockenstube. Die Außenhaut bildet eine Schalung aus Lärchenbrettern, in die Lamellen vor den Fensteröffnungen so integriert sind, dass Licht einfallen und der Blick über die Landschaft schweifen kann, der Betrachter von außen jedoch eine eher geschlossene Oberfläche wahrnimmt. Die Kirchturmspitze ist mit heute selten verarbeiteter Spitzenwinkelschablone in Schiefer eingedeckt.
Phase 1: Stahlrahmen (blau) vor gotischem Ziergiebel
Phase 2: Zwei Stahlträger (HEB260) als Gründung für den Glockenstuhl
Phase 3: Zwei Stahlträger (HEB300) als Gründung für die Turmspitze
Phase 4: Turmspitze mit Anschiftungen
Bericht von der Preisverleihung in Erfurt..
März 2019: Das Projekt gewinnt einen der beiden ersten Preise im Wettbewerb „Land und Leute“ der Wüstenrot Stiftung.
November 2019: Das Projekt gewinnt den Preis im Wettbewerb „Natürlich. Nachhaltig. Baukultur in Brandenburg“ in der Kategorie Behutsamer Umgang mit dem Bestand (Fachkategorie: Architektur in der Instandsetzung und Modernisierung)