2025
Nördlich von Perleberg, nahe dem Dorf Wüsten Vahrnow liegt mitten auf einem Acker die Ruine der Kuhburg. In den vergangenen Jahren wurde das Areal rund um das Bauwerk intensiv archäologisch ergraben und ausgewertet. Meine Aufgabe war es, die Ruine in eine Zustand zu versetzen, dass zum einen die Standsicherheit der Fragmente hergestellt und die Bausubstanz angemessen saniert ist. Zum anderen sollte mittels einer architektonisch-künstlerische Intervention ein, für den Tourismus attraktiver Ort geschaffen werden.
So entstand die Skulptur, deren drei Ebenen mit Keller, Parterre und Obergeschoss die ehemalige Höhenstruktur der Burg erfahrbar machen. Eine Wabenstruktur stützt überhängendes Mauerwerk. Die Waben stellen abstrahiert den Feldstein in Größe und Form dar. Das gewählte Material Cortenstahl fügt sich optisch mit seiner rostroten Oberfläche harmonisch in die Umgebung ein. Zudem ist Cortenstahl in den gewählten Dimensionen beständig gegen mutwillige Zertörung sowie Witterung.
Die Kuhburg ist ein weiterer Ort auf der Perlenkette, die touristisch die archäologischen Orte in der Prignitz verbinden soll. Zuvor durfte ich den Rastplatz am Königsgrab in Seddin gestalten.